Nutzungsrate wiederverwendbarer Stoffe
Die Nutzungsrate wiederverwendbarer Stoffe (CMU) misst den Anteil des zurückgewonnenen und wieder in die Wirtschaft eingespeisten Materials. Die CMU ist definiert als das Verhältnis zwischen der kreislauforientierten Nutzung von Material und der stofflichen Gesamtnutzung. Die Gesamtmenge des Materials wird durch Addition des aggregierten inländischen Materialverbrauchs (DMC) und der zirkulären Verwendung von Werkstoffen gemessen. Der DMC wird in gesamtwirtschaftlichen Materialflussrechnungen definiert. Die kreislauforientierte Verwendung von Materialien wird näherungsweise durch die Menge der in inländischen Verwertungsanlagen wiederverwerteten Abfälle, abzüglich der zur Verwertung bestimmten eingeführten Abfälle und der für die Ausfuhr bestimmten Abfälle, die im Ausland verwertet werden sollen, bestimmt. Ein höherer CMU-Wert bedeutet, dass mehr Sekundärmaterialien für Primärrohstoffe eingesetzt werden, was die Umweltauswirkungen der Gewinnung von Primärmaterial verringert.