Arbeitsproduktivität je Beschäftigte und geleistete Arbeitsstunde (EU27_2020=100)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Tätigkeit in einer Volkswirtschaft. Es ist definiert als Wert aller neu geschaffenen Waren und Dienstleistungen, abzüglich des Wertes aller dabei als Vorleistungen verbrauchten Güter und Dienstleistungen. Das BIP in Kaufkraftstandards (KKS) je Beschäftigten wird relativ zum Durchschnitt der Europäischen Union ausgedrückt. Ist der Indexwert eines Landes größer als 100, so hat dieses Land ein BIP pro Beschäftigten über dem EU-Durchschnitt (und umgekehrt). Die zugrunde liegenden Zahlen sind in KKS ausgedrückt, einer einheitlichen Währung, die Preisniveauunterschiede zwischen Ländern ausgleicht und damit aussagekräftige BIP-Volumenvergleiche erlaubt. Man beachte, dass die Größe 'Beschäftigte' nicht zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung differenziert. Die Arbeitsproduktivität je geleisteter Arbeitsstunde wird berechnet als die tatsächliche Produktionsleistung aus BIB und der Menge der eingesetzten Arbeitseinheiten (gemessen an der Gesamtzahl der Arbeitsstunden). Die gemessene Arbeitsproduktivität je geleisteter Arbeitsstunde liefert ein besseres Bild der Produktivitätsentwicklung in der Wirtschaft als die Arbeitsproduktivität je Beschäftigten, da es Unterschiede von Vollzeit/Teilzeit Erwerbstätiger über Länder und Jahre beseitigt.