Verbindlichkeiten aus Direktinvestitionen (Bestände), Jahresdaten, in % des BIP
Ausländische Direktinvestitionen (ADI) sind eine Kategorie von Investitionen, die eine in einem Wirtschaftsgebiet ansässige Einheit tätigt (Direktinvestor), um eine langfristige Beteiligung an einem in einem anderen Wirtschaftsgebiet ansässigen Unternehmen zu erwerben (Direktinvestitionsobjekt). Ein dauerhaftes Interesse impliziert, das zwischen dem Direktinvestor und dem Direktinvestitionsunternehmen eine langfristige Beziehung und ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäftsführung des Unternehmens bestehen. Ein dauerhaftes Interesse wird vermutet, wenn der Investor mindestens 10% der Stimmrechte an dem Direktinvestitionsobjekt erwirbt. Direktinvestitionsbestände umfassen: - Beteiligungskapital einschließlich der Anteilsrechte an Zweigniederlassungen sowie alle Anteile an Tochterunternehmen und verbundenen Unternehmen. -Schuldinstrumente Die Daten sind gemäß dem 'Asset-Liability-Principle' ausgewiesen, zusammengestellt im Rahmen des Auslandsvermögensstatuts, und entsprechen den Komponenten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Die Bestände ausländischer Direktinvestitionen entsprechen dem Wert der Direktinvestitionsverbindlichkeiten des Meldelandes gegenüber der übrigen Welt am Ende der Referenzperiode. Um Größenunterschiede der Volkswirtschaften in den berichtenden Ländern auszugleichen, werden die Daten in Prozent des BIP ausgedrückt. Die Definitionen beruhen auf der sechsten Auflage des Zahlungsbilanzhandbuchs des IWF (Balance of Payments Manual – BPM 6).